Es gibt diesen Moment, den jeder Gründer kennt.
Du sitzt vor einem Problem, das sich nicht bewegen lässt. Wie eine Wand.
Keine Finanzierung. Ein Produkt, das noch nicht rund ist. Ein Team, das sich auflöst.
Oder: dein eigener Körper macht nicht mit.
Für viele wäre das ein Stopp-Schild. Für echte Gründer ist es bloß eine Umleitung.
Der Driver ist dein „Warum“
Es ist nicht deine Idee, die dich durch schwierige Phasen bringt. Es ist dein Warum.
Dein innerer Grund, warum du das alles machst. Warum du morgens aufstehst. Warum du nicht aufgibst, obwohl du vielleicht jeden Grund dazu hättest.
Niemand ist dafür ein besseres Beispiel als Georg Popp, Founder von TurnMotion.
Vom Rollstuhl zur Revolution
Georgs Geschichte beginnt nicht in einem Coworking-Space mit buntem Logo an der Wand.
Sie beginnt damit, dass er als Kleinkind nach einer Polio-Impfung plötzlich seine Beine nicht mehr bewegen konnte. Die Diagnose: Rollstuhl.
Viele hätten sich damit einfach abfinden müssen. Vielem aber nicht Georg.
Er und seine Familie haben nach Möglichkeiten gesucht, wieder auf die Beine zu kommen. Statt einem Rollstuhl kamen Orthesen. (Orthesen = medizinisches Hilfsmittel, das vorhandene, geschwächte oder fehlbelastete Körperteile stabilisiert, korrigiert oder unterstützt, um Bewegungsfreiheit und Funktion zu verbessern.)
Georg Popp musste lernen, wie Orthesen funktionieren. Wobei, in einem ersten Schritt wohl eher: wie sie nicht funktionieren.
Denn die Orthesen, waren schwer, drückten, brachen und was, die Ästhetik betrifft….naja
Doch vielleicht sind gerade derlei Situationen notwendig, um wichtige Wendepunkte in unserem Leben einzuleiten. Um von angelegten Fesseln in die Freiheit zu gelangen.
Für Georg selbst kam mit 15 der Wendepunkt. Zum ersten Mal, wurde ihm keine fertige Lösung aufgezwungen. Stattdessen fragte ein Arzt:
„Was willst DU eigentlich?“
Und Georg hatte Antworten. Viele.
Vom Nutzer zum Erfinder
Leicht, ästhetisch, flexibel, effektiv, stellte sich Georg die Orthese der Zukunft vor.
Und mit all den Verbesserungsideen, kam für ihn die prägende Erkenntnis: „Ich kann das verändern.“
Was andere als Schwäche gesehen hätten, wurde Georg’s Superkraft: persönliche Betroffenheit, technisches Verständnis, Design-Denken.
Georg gründete Turn-Motion.
Turn-Motion ist ein Startup, das mit KI individuelle Orthesen designt und produziert. Und das schneller, günstiger und präziser, als jene Orthesen, die sich derzeit auf dem Markt befinden. 1 Techniker kann damit 15 Patienten versorgen.
Das ist nicht nur Innovation, das ist ein Versorgungsschlüssel in einer Industrie, die keine Zeit für Rückschritte hat.
Und ja: anfangs hatte Georg kein Produkt. Kein Team. Kein Kapital. Aber er hatte ein Warum. Ein Warum und eine Vision, die kein Stopp-Schild akzeptiert.
Obwohl erste Förderungen abgelehnt wurden, erhöhte Georg seinen Einsatz. Er hat selber finanziert, selber programmiert, selber bewiesen, dass es geht. Und zwar solange, bis auch andere das Potenzial sehen und spüren konnten.
Heute steht Turn-Motion in einem Wiener Büro mit 200 m², einem Weltklasse-Team, Millionen-Investments und einer Technologie, die den Alltag tausender Menschen verändern kann.
Für Georg und seine Vision ist das natürlich noch nicht das Ende. Es ist erst der Anfang. Der Moment, in dem es erst richtig losgeht.
Denn wer ernsthaft ein Startup mit Impact aufbauen will, der/die sollte groß denken.
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Die wichtigste Lehre für dich als Gründer:
Hindernisse sind keine Stoppschilder. Sie fragen nur: Wie sehr willst du das hier wirklich?
Und wenn du es wirklich willst, dann mach es wie Georg:
- Rede über deine Idee. Immer und überall.
- Nutze dein persönliches Warum. Es lässt dich die größten Hürden bezwingen.
- Lass dich nicht von Ablehnung aufhalten. Erhöhe den Einsatz.
- Sieh in Herausforderungen das Rohmaterial für kreative Lösungen.
Dein “Turn” beginnt jetzt
Wenn du gerade an einer Mauer stehst, frag dich: Was ist mein Warum? Kennst du deinen inneren Antreiber, findest du den Weg. Immer.
Erfolgreiche Founder hören nicht auf, wenn es schwer wird. Sie fangen dann an, anders zu denken.
Und wie Turn-Motion es sagen würde:
“It’s your turn to move.”
Also, jetzt bist du dran.
Georg Popp ist Co-Founder von Turn-Motion, einem Startup, das mit KI, Biomechanik und 3D-Druck personalisierte Orthesen entwickelt um Menschen weltweit wieder in Bewegung zu bringen.
Im SCALEup Talk verrät Georg:
✅ Wie man aus persönlicher Betroffenheit ein skalierbares Produkt entwickelt
✅ Wie man erste Mitstreiter findet, wenn es nur eine Idee gibt
✅ Und was Erfolg wirklich bedeutet, wenn man das Gehen erst neu denken musste
…und vieles mehr.