Am 1. Oktober 2025 präsentierten zwölf Startups aus elf Ländern ihre Prototypen im Innovation Center am Flughafen Wien. Im Mittelpunkt standen Anwendungen auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) und Edge-AI, die auf Infineon-Hardware laufen.
Das Interesse an der Challenge war groß: 49 Bewerbungen gingen aus aller Welt ein. Nach einem intensivem Auswahlprozess wurden zwölf Deep-Tech-Teams aus den Bereichen KI, IoT, Sensorik sowie Gesundheit & Wohlbefinden eingeladen, ihre Lösungen in Wien vor einer Fachjury zu präsentieren.
Für ihre Entwicklungen erhielten die Startups im Juli zwei Hardware-Kits von Infineon: das PSoC™ 6 AI Evaluation Kit und das PSoC™ Edge AI Evaluation Kit.

Die Resultate zeigten die Bandbreite praxisnaher Edge-AI-Anwendungen. Eine Lösung erkennt Varroamilben in Bienenvölkern besonders früh; eine Smartwatch-Anwendung adressiert das Problem der Nichteinhaltung von Medikamenteneinnahmen; eine intelligente Sensorplattform überwacht die Luftqualität in Kühlschränken, um Lebensmittelverderb vorzubeugen.
Gewinner der diesjährigen Challenge ist NOSI (AT). Das Team überzeugte mit einer KI-gestützten „elektronischen Nase“, die komplexe Geruchsmuster in realen Umgebungen erkennt und so Gefahren wie Brände sehr früh detektieren kann. Als nächstes präsentiert NOSI bei der Infineon Startup Night am 22. Oktober in München.
Teilnehmende Startups 2025
- Österreich: NOSI – Network for Olfactory System Intelligence GmbH
- Deutschland: The Hazardous Goods Companion (TMA), AIDY Health GmbH
- Polen: semiQa
- Kenia: Nuruforge
- Großbritannien: ScareCrow Intelligence
- Slowenien: Lemon Squeeze
- Südkorea: InHandPlus
- Serbien: wellpet.ai
- Ukraine: FrigoSense
- Bulgarien: Innovariver Ltd.
- Norwegen: AIMSES AS (OTS.at)

Warum die Zusammenarbeit von Corporates und Startups Sinn macht
Die Infineon Challenge verknüpft Corporate-Technologie (Halbleiter, Sensorik, Edge-AI) mit der Startup-Geschwindigkeit und Anwendungsnähe. Startups bekommen Zugang zu Hardware, Tools und Expert*innen, während Infineon frühzeitig erkennt, welche Lösungen am Markt gebraucht werden. Diese Form der Co-Innovation beschleunigt sowohl Entwicklung als auch Markteintritt deutlich. Die Infineon Challenge dient als Vorzeigebeispiel für andere etablierte Unternehmen, die mit ihren Produkten und Lösungen die Zukunft aktiv mitgestalten möchten.

INiTS als Partner
INiTS begleitete die Challenge als Partner. Am Vortag erhielten die teilnehmenden Teams ein Pitch-Training; vor Ort stellte Markus Pietzka (Startup Coach, INiTS) das SCALEup-Inkubationsprogramm vor. SCALEup unterstützt Gründer*innen mit Business-Know-how, Coaching, Mentoring, STARTKapital und Zugang zu einem breiten Investorinnen-Netzwerk. Ziel ist es, den Weg vom Prototyp hin zum skalierbaren Geschäftsmodell deutlich zu vereinfach und zu verkürzen.